Am letzten Sonntag im Januar wird all jener gedacht, die an den Folgen der heimtückischen Infektionskrankheit Lepra leiden. Noch heute infizieren sich jährlich über 200.000 Menschen. In China nehmen sich die Teams der „Ricci Social Services“ der „Aussätzigen“ an.
1954 hatte der Franzose Raoul Follereau, bekannt „Apostel der Leprakranken“, den weltweiten Gedenktag eingeführt, um auf die Not der Betroffenen aufmerksam zu machen. Damals zählte die WHO ca. 15 Millionen Leprakranke weltweit, eine Heilung war nicht möglich.
Die Hansen-Krankheit, so die offizielle Bezeichnung für Lepra, ist eine chronische bakterielle Infektionskrankheit. Zu Beginn des Krankheitsverlaufs treten meist keine Symptome auf, die Inkubationszeit kann bis zu 20 Jahre betragen. Die Krankheit selbst befällt Nervensystem, Atemwegen, Haut und Augen.