– Ehrenpreis

Georg Sporschill SJ erhält Viktor-Frankl-Preis

Wien, 24.11.2016 (KAP) – P. Georg Sporschill, wegen seines langjährigen sozialen Engagements in Balkanländern als „Engel der Straßenkinder“ titulierter österreichischer Jesuit, erhält den Viktor-Frankl-Ehrenpreis. Überreicht wird ihm die Auszeichnung, die der Viktor-Frankl-Fonds der Stadt Wien alljährlich für Verdienste auf dem Gebiet einer sinnorientierten humanistischen Psychotherapie verleiht, im Rahmen einer „Wiener Vorlesung“ am 28. November im ORF-Radio-Kulturhaus. Sporschill reiht sich damit unter frühere Ehrenpreisträger aus der katholischen Kirche ein: Kardinal Franz König (2002), Bischof Erwin Kräutler (2004), Kardinal Oscar Andres Rodriguez Maradiaga (2007) und Weihbischof Helmut Krätzl (2012).

Das Abendprogramm am kommenden Montag ab 19 Uhr sieht auch ein Gespräch Georg Sporschills mit Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg und dem Wiener Sozialhistoriker Prof. Hubert Christian Ehalt als Vertreter des Viktor-Frankl-Fonds vor. Für die musikalische Umrahmung sorgt das Roma-Ensemble „Satra Elijah“.

„Elijah“ steht für Roma-Hilfsprojekte

„Elijah“ lautet auch der Name einer 2012 von P. Sporschill gemeinsam mit Ruth Zenker gegründeten Hilfsinitiative für Straßenkinder und Roma auf dem Balkan – der zweiten nach den erfolgreichen, unter „Concordia“ firmierenden Sozialprojekte in Rumänien, Bulgarien und Moldawien. Der Jesuit reagiert mit „Elijah“ auf einen Umbruch in der Bevölkerung Siebenbürgens in Rumänien: Beinahe 900 Jahre hätten dort Siebenbürger Sachsen gelebt, nach der politischen Wende 1989 seien fast alle ausgewandert. In der Folge bildeten sich Slums, wo Roma-Fami­lien in kleinsten Hütten ohne Wasser und meist ohne Strom- und Gasanschluss hausen.

Mit Projekten wie einem Lehrbauernhof, auf dem artgerechte Tierhaltung und Obst- und Gemüseanbau vermittelt wird, dem Jugendbildungshaus „Stella Matutina“, mit sozialmedizinischen Zentren und auch mit einer neuen Romasiedlung, realisiert gemeinsam mit Bürgermeistern der Region, versuchen Sporschill und seine Mitstreiter die Lage der Roma zu verbessern und gerade Jugendlichen Perspektiven zu geben. Sein Grundsatz dabei: „Wir gehen dorthin, wo die Not am größten ist.“

Die Veranstaltung am 28. November ist bereits ausgebucht. Interessierte können jedoch via MP3-Livestream aus dem Radio-Kulturhaus dabei sein oder am 5. Dezember einen Bericht über die Veranstaltung auf ORF III sehen.

Info und Spenden: www.elijah.ro<;
;http://radiokulturhaus.orf.at/

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