CONCORDIA Tranzit: ein Zuhause im Kosovo

Das Sozialzentrum Tranzit am Rande von Prizren gibt jungen Ashkali Halt und Perspektive. Ein breit aufgestelltes Lern- und Freizeitprogramm begreift dabei Bildung nicht als reine Wissensvermittlung, sondern als Vermittlung von Werten.

X31211 Kosovo Tranzit

Ort:
Tranzit, Kosovo

Partner:
Bardhyl Metkamberi

Zielgruppe:

65 Kinder und Jugendliche aus Tranzit am Rande von Prizren, die meisten von ihnen Angehörige der Ashkali, dazu kommen junge „Co-Workers“, die ebenfalls aus der Nachbarschaft stammen und ihre Schulabschlüsse nachholen können. In die Angebote werden perspektivisch ganze Fami­lien miteinbezogen.

So hilft Ihre Spende:

Wir unterstützen die Arbeit des Sozialzentrums, die Bildungs- und Freizeitprogramme sowie die Mitarbeiter, die durch ihre Anstellung selbst von dem Projekt profitieren können – etwa ihren Schulabschluss nachholen. Hinzu kommt Sensibilisierungsarbeit in Hinblick auf verfrühte Schwangerschaften und die Bedeutung von Bildung für Kinder und Jugendliche, vor allem für Mädchen.

Mit Bildung gegen Sozialprobleme

CONCORDIA Sozialprojekte, einer unserer wichtigsten Partner in Osteuropa, übernimmt mit Jahresbeginn 2021 die Trägerschaft für das Projekt Tranzit am Rande von Prizren, das auf jesuitische Initiative hin gegründet wurde. In einem Land mit hoher Arbeitslosigkeit, einer sehr jungen Bevölkerung, die wenig Perspektiven für die Zukunft hat, was für junge Mädchen oft verfrühte Ehe und Schwangerschaft bedeutet, bietet das Sozialzentrum mit einem Bildungs- und Frezeitprogramm einen Gegenpol. Es befindet sich nahe dem an der Autobahn gelegenen Ort Tranzit, wo zum Großteil Fami­lien der Ashkali-Gemeinschaft leben. Etwa 25 von ihnen nutzen die Angebote des Zentrums.

Ein Zuhause für 65 Kinder

Die Lebensverhältnisse der meisten Fami­lien in Tranzit sind bescheiden. Viele Menschen wohnen auf wenigen Quadratmetern – geschlafen wird zu 10 in einem Zimmer. Fließendes und warmes Wasser ist nicht immer vorhanden und das Geld reicht oft nicht aus für Miete, Nahrungsmittel oder für eine medizinische Versorgung oder die Fahrt ins Krankenhaus. Dass es sich unter diesen Umständen nicht vorrangig um Bildung bei den Fami­lien dreht, sondern darum, dass die Töchter bald heiraten und eigene Fami­lien gründen, ist verständlich.

Aber Bildung ist der Weg aus dieser Spirale der Armut. Für das Gemeinschaftsgefühl startet jeder Tag mit gemeinsamem Singen und Beten im Kreis. Die muslimischen Ashkali-Kinder sind gewohnt zwischen Texten aus dem Koran und der Bibel zu springen. Toleranz ist hier kein Problem.

Hausübungs- und Nachhilfestunden, Spielen und vielseitiger Musikunterricht in Violine, Violoncello, Gitarre und anderen Instrumenten mit sechs Musiklehrer:innen bieten ein kleines Zuhause für 65 Kinder und für die 6 „Coworkers“ – junge Mitarbeiter aus der Nachbarschaft - die die Schule früh abgebrochen haben und selbst zum lernen motiviert werden sollen. Das Geld, das sie für die Anstellung bekommen, dafür mit den Kindern zusammen zu lernen, ernährt oft die ganze Familie.

Bardhyl Metkamberi, der Leiter des Zentrums kennt die Schicksale, die hinter den jungen Mitarbeitern stecken und kümmert sich höchstpersönlich um sie und ihre Anliegen: mit einem Rollstuhl für eine alte kranken Dame, einem Ausflug in die Stadt für die jungen Mitarbeiter:innen oder als Nachhilfelehrer in den sozialen Fächern.

Ganze Fami­lien ins Boot holen

Concordia Trazit wird in den kommenden Jahren noch stärker den sozialen Aspekt ins Auge fassen: Um den Kindern eine bestmögliche Zukunft zu garantieren, müssen auch die Eltern und die ganze Familie ins Boot geholt werden. Durch Gesundheitstrainings und durch ein Verständnis für die Wichtigkeit von Bildung, auch für junge Mädchen.

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