– Südsudan

Wir haben jetzt Notfallpläne...

Wir haben alles dafür organisiert und ich hoffe, es wird möglich sein. Unser Team in Maban ist immer noch dort, wir überlegen, wie wir sie evakuieren können. Im Moment scheint es in Maban relativ ruhig zu sein, aber ich bin nicht überzeugt von der Ruhe. Wir machen gemeinsam mit anderen Organisationen Notfallpläne und wir haben ein Notfallteam um eine schnelle Evakuierung zu ermöglichen, falls etwas Unvorhergesehenes passieren sollte.“

Die Situation im Südsudan hat sich in den vergangenen Tagen dramatisch verschlechtert. Insbesondere in der bisher verschonten Hauptstadt Juba sind neue Kämpfe ausgebrochen. Während einer gemeinsamen Pressekonferenz des Präsidenten Slava Kiir und des wiedereingesetzten Vizepräsidenten Riek Machar am 7. Juli – kurz vor dem 5. Jahrestag der Un­ab­hängig­keit – sind Kampfhandlungen zwischen den bewaffneten Formationen der beiden Politiker ausgebrochen. Welches Seite den Schußwechsel begonnen hat, ist ungeklärt. Wie bekannt, war eine der Bedingungen der Rückkehr von Vizepräsident Machar nach Juba, daß er eine gewisse Anzahl seiner eigenen Soldaten zu seinem „Schutz“ mitbringen durfte. Die Kämpfe sind binnen kurzem eskaliert, von beiden Seiten wurde auch schweres Gerät (Panzer, Artillerie, Kampfhubschrauber) eingesetzt und zusätzliche Truppen nach Juba gebracht. Rund 300 Soldaten und über 30 Zivilisten dürften den Kämpfen zum Opfer gefallen sein. Tausende haben in den Camps der UNO-Friedensmission UNMISS und anderen UNO-Gebäuden Schutz gesucht, worauf die UNO-Einrichtungen angegriffen wurden und Peacekeeper aus China und Ruanda zu Tode kamen. Über 30.000 Südsudanesen dürften durch die Kämpfe in die Flucht getrieben worden sein.

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